Tijuana, ein kleines Städtchen im Nordwesten Mexikos mit rund 1.4 Mio. Einwohnern. Seit und je ist Tijuana bekannt für seinen florierenden Drogenhandel. Die Stadt grenzt nämlich direkt an die USA, genauer gesagt an das naheliegende San Diego. Als eine der aufregendsten Städte weltweit wird Tijuana in diversen Reiseführern als Touristen-Hotspot angepriesen. So hab auch ich mich nicht zwei mal bitten lassen. Alleine die Anreise ist schon das Abenteuer wert.
Eines Abends haben meine Freunde und ich uns mit einem Uber auf den Weg an die mexikanische Grenze gemacht. Schwer bewaffnete Jungs überall. Ja, wir sind hier an einer der wohl am meist geschützten Landesgrenzen weltweit. Dabei empfehle ich euch, passiert die Grenze zu Fuss! Das geht schnell und einfach. In wenigen Minuten heisst es dann "Hola Mexico". Mit einem weiteren Uber ging es dann direkt vor die riesigen Eingangstore der mexikanischen Night Clubs. Allesamt in unmittelbarer Reichweite der Grenze. Das Uber kostet euch übrigens nur einen Bruchteil des amerikanischen Preises. Nun ja, schliesslich sind wir ja auch in Mexiko. Unser Weg führte uns ins El Alebrije, ein Club voller südamerikanischem Temperament. Hier ein kleiner Tipp am Rande. Freitags trinken Frauen die ganze Nacht for free. Um dafür zu sorgen, dass diese Gutmütigkeit nicht gnadenlos ausgenutzt wird, werden die Drinks in neon-orangen Bechern serviert. Erwischen die Securities einen Mann mit diesem prachtvollen Kelch, wird ihm dieser direkt wieder entwendet. Aber kein Angst. An alle Männer. Fragt an der Bar freundlich nach einem leeren Glas, schüttet den Drink eurer Freundin hinein und holt mit ihr zusammen einen Neuen. Schon trinkt auch ihr den ganzen Abend gratis. Gern geschehen! Früh morgens ging es dann für uns mit Pass und I-20 Formular in der Tasche wieder schnurstracks zurück nach San Diego.
Insgesamt verschlug es mich drei Mal nach Tijuana, womit ich viele Eindrücke und Erlebnisse verbinde. Auch wenn Tijuana zu den gefährlichsten Städten der Welt gehört, ist ein kurzer Abstecher nach Mexiko es auf jeden Fall wert. Nahe der Grenze bekommt ihr nämlich kaum etwas davon mit. Trotz allem ist die Reise als Gruppe sicher empfehlenswert. Wie eben schon gesagt, eine Reise für diejenigen unter euch, die das Risiko lieben.
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